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Traumaberatung

Wenn ein Kind oder ein(e) Jugendliche(r) psychisch belastende Situation (z.B. durch Gewalt, Krieg, Flucht, Unfall, oder den Verlust eines nahestehenden Menschen) erlebt hat, kann dies zu einem Trauma führen. Diese traumatischen Erlebnisse können das Vertrauen von jungen Menschen in sich selbst und ihre Welt nachhaltig erschüttern. Auch wenn die Erlebnisse schon in der Vergangenheit liegen, sind oft noch lange Zeit Auswirkungen spürbar, die den Lebensalltag einschränken können.

Eltern und Bezugspersonen von traumatisierten Kindern und Jugendlichen stehen oft vor großen Herausforderungen durch die von den Traumafolgestörungen ausgelösten Zustände und Verhaltensweisen der jungen Menschen.
Trauma fokussierte Beratung richtet sich sowohl an die betroffenen Kinder und Jugendlichen als auch an deren Bezugspersonen, sowie das sozialpädagogische Helfersystem.

Orientierungsberatung

Die Orientierungsberatung kann ein erster Schritt sein, wenn Sie als Eltern/Bezugsperson/Helfersystem eine Traumafolgestörung bei Ihrem Kind/Jugendlichen vermuten.

Sie können sich an uns wenden, wenn Sie

• sich informieren möchten, ob das, was Ihr Kind/Jugendlicher erlebt habt, einer Traumatisierung entsprechen könnte,
• sich über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten von Traumafolgestörungen informieren möchten,
• unsicher sind, wie Sie sich verhalten können, wenn Angehörige, Freunde und Freundinnen traumatisiert wurden.

Kurzzeitberatung

Von bis zu 5 Beratungsterminen kann der nächste Schritt nach der Orientierungsberatung sein. Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen/Helfersystem werden bei der Bewältigung von Auswirkungen erlittener traumatisierender Erlebnisse im Alltag unterstützt und nachhaltig stabilisiert durch:

• Informationen darüber, was ein Trauma ist und welche Auswirkungen es hat (Psychoedukation)
• Unterstützung um wieder Stabilität im Leben zu erlangen,
• Ermutigung, an den eigenen Stärken festzuhalten oder diese neu an sich zu entdecken (Ressourcenarbeit),
• Vermittlung von Techniken und Methoden (Notfallkoffer, sicherer Ort, Genogramm, Ressourcenkarten, Familienbrett etc.) zum Umgang mit posttraumatischen Stress Symptomen.

Wir verfügen über langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die unterschiedliche Formen von Gewalt oder anderen Formen psychischer Traumatisierung ausgesetzt waren.

Die Traumaberatung  kann sowohl bei Ihnen zu Hause im gewohnten Umfeld stattfinden als auch in unseren Räumen in Heidelberg. Sie ist kein Therapieersatz und beinhaltet keine Exposition (Konfrontation mit dem traumatischen Erlebnis), Diagnose, pharmazeutische Indikation und Behandlung von Trauma-Folgestörungen.